Die Welt der Kryptowährungen


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Als Antwort auf die weltweite Finanzkrise 2008 entwickelte eine Person oder Personengruppe mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto ein völlig neuartiges Währungskonzept. Es sollte im Internet stattfinden, sein eigenes Protokoll erhalten und nicht manipulierbar sein. Der Bitcoin war geboren. Von Anfang an festgelegt auf maximal 21 Mio. Einheiten - ein Aspekt, der nicht veränderbar ist - sollte das Konzept der Kryptowährungen wegweisend werden für heute weit über 700.


Der Bitcoin hat gegenüber den weltweiten Fiat-Währungen viele Vorteile. Gemäß der österreichischen Schule wird ein Ding hinsichtlich seines Wertes auf zwei Aspekte untersucht. A) ist es nützlich und B) ist es knapp. Als der Bitcoin geboren und die ersten Einheiten erzeugt waren, war nur die Knappheit erfüllt, die auch bis in alle Zeiten gegeben sein wird. Einen Nutzen hatte es damals noch nicht. Dieser erfüllte sich erstmalig, als am 22. März 2010 der Programmierer Laszlo Hanyecz für 10.000 Einheiten zwei Pizzen bestellte. Zum ersten Mal waren beide Aspekte gegeben. Dazu kommt, dass er dezentral ist und auch damit eine Manipulierbarkeit nahezu ausschließt.
Seitdem wird der Bitcoin in etlichen Internetbörsen weltweit gehandelt und stieg von wenigen Dollarcent bis heute auf über 1200 Dollar an. 'Geschwister' hat er viele. In dieser Großfamilie existieren neben Ethereum, Dash, Zcash viele, viele andere, die den Menschen abseits der Welt der Großbanken Vorteile bringen sollen.

 

Derzeit existieren 50 und mehr Miningsclubs weltweit, die Teil des Bitcoinsystems sind, indem Bitcoins per Wettbewerb geschürft werden. Per Cloudmining wird weltweit dafür gesorgt, dass die Blockchain ständig aktualisiert wird und Transaktionen ihre Gültigkeit bekommen. Die vom System erzeugten Bitcoins sind die Belohnung dafür. 

 

Inzwischen ist viel Zeit vergangen und gewisse Ereignisse haben mich dazu bewogen, mich komplett aus Mining-Beteiligungen zurückzuziehen.


Weitere Betrachtung zu Bitcoin im Januar 2021

Es ist einige Jahre her, dass ich die ersten meiner Gedanken zu Bitcoin geschrieben habe. Seitdem hat sich einiges getan. Bitcoin hat sich Gott sei Dank weiterentwickelt, das Lightning Network und Strike sind in Anmarsch, wobei ich hier gleich betonen muss, dass ich herzlich wenig über beides weiß. Ich habe nur gehört, dass das LN die Geschwindigkeit von Bitcoin drastisch erhöhen soll durch eine Art Offline-Part.

Im Januar ist der Bitcoin dramatisch auf teils 42000 US-Dollar gestiegen und die Bitcoin-Community war im absoluten Hype. Inzwischen scheint der BTC zwischen 39k und 40k halbwegs stabil, was ich als bemerkenswert empfinde.

Ich versuche jede Kursänderung mit erfreuten Augen zu sehen. Ist der Kurs hoch, ist das in BTC angelegt Geld mehr Wert, ist der Kurs niedriger, kann man billiger einsteigen. Es gleicht daher einer Win-Win-Situation.

 

Dennoch spüre ich für mich selbst, dass ich leider über den Bitcoin immer noch zu wenig weiß, selbst wenn ich mein Bitcoin-Wissen gemessen an dem, was ich als Gesamtwissen zum Bitcoin vermute, bei vielleicht 20% sehe. Wäre mir zu wenig, aber mit meinem Asperger-Spektrum tendiere ich dazu, ab einer gewissen Komplexität den Überblick zu verlieren. Derzeit lese ich bspw. den 'Bitcoin Standard', der aber auch schon ein paar Jahre alt ist glaube ich. Obwohl ich weiß, dass ich 90% nach ein paar Monaten wieder werde vergessen haben, wollte ich mich als Neugier informieren. Ich sehe es als eine sehr gute Lektüre, die sehr viel Wissen vermittelt. Leider behält mein Verstand dieses Wissen nicht und ich muss mich oftmals auf meinen Instinkt verlassen, wenn ich mich frage, warum mit dem BTC dieses oder jenes geschieht.

 

Ich sehe den Bitcoin als ein geniales Konstrukt der Moderne, der durch seine Konstruktion ein besseres Angebot als Wertspeicher bereithält als alles andere, das ich wahrnehme. Sagt mir nicht nur mein Gefühl, sondern eben auch das Buch. Ein positiver Punkt entsteht durch seine Geschichte. Selbst große Korrekturen wie 2017 wurden korrigiert und in Betrachtung von heute kann ich sagen: Es geht immer wieder nach oben. Das ist für mich auch eine Bestätigung für den Wert von Bitcoin. Es wird immer Korrekturen geben. Das liegt auch im Wesen der Spekulation, dass Menschen aus Gründen der Gier oder Notwendigkeit Gewinne wollen oder brauchen.

 

Ich sage das alles als einfacher Mensch. Ich habe nicht studiert, habe kein Abitur und würde es auch nicht wagen, Finanzen oder Wirtschaft studieren wollen, da es für mich zu komplex ist. Meine Sicht ist die eines Laien, der einfach nur neugierig ist.

Ich sehe das derzeitige globale Finanzsystem als (sehr) schlecht an und hier Gründe aus Laiensicht zu beschreiben, halte ich für Zeitverschwendung, das überlasse ich Fachleuten. Nur kurz und knapp: Ich sehe Inflation als schlecht und ich sehe das Staatsmonopol am Geld als schlecht.

 

Nach kurzer Betrachtung des Bitcoin habe ich einige Punkte gesehen, die das bereits zu einem besseren System machen. Knappheit, durch die alle 4 Jahre stattfindende Halbierung entsteht Deflation und die zunehmende Schwierigkeit bei der Lösung des mathematischen Problems sind nur drei Punkte, die es für mich zu einem besseren Produkt machen.

 

Dass das globale System nicht besser, sondern schlechter wird, liegt bei einer Analyse, die selbst Laien durchführen können, auf der Hand. Null-Zinsen, Minuszinsen, ewige Inflation, größer werdende Staatsschulden sind Teil eines Teufelskreislaufs. Einige Experten sagen aufgrund derartige Aspekte einen baldigen Crash voraus. Möglich, kann ich nicht beurteilen. Aber doch wahrscheinlich, da es offenbar mathematisch keinen anderen Ausweg gibt.


13-01-21 Weitere Betrachtungen: Was verschafft Bitcoin seinen Wert?

 

Ich möchte gleich betonen, dass sämtliche meiner Betrachtungen der eines Laien entsprechen. Ich habe nicht studiert, wer eine professionelle Einschätzung möchte, muss zu einem Profi gehen. Ich  habe in den letzten Tagen mir die Lektüre 'Der Bitcoin Standard' näher angesehen. Ich habe nicht alles verstanden.

Und ich verfolge in letzter Zeit Twitter, wo ich manchmal Streitigkeiten darüber verfolge, ob Bitcoin einen Wert in sich hat oder trägt. Leute, die den BTC nicht mögen oder ablehnen, kritisieren, er habe keinen eigentlichen Wert. Daher meine Überlegung - wodurch entsteht ein Wert für ein Ding?

Einfachste Antwort: Ich empfinde ihn/es als wertvoll. Aber was ist wertvoll?

 

Gemäß der österreichischen Schule wird ein Ding nach zwei Aspekten beurteilt: Ist es knapp und ist es nützlich. Bekommt ein Ding nun dadurch seinen Wert, wenn beides bejaht werden kann?

Oder muss ich es mögen? Muss es mir gefallen? Wenn mir an irgendeiner Börse in der Welt ein Asset nicht gefällt - heißt es deswegen gleich, dass es keinen Wert hat? Ich denke nicht.

Vielleicht kommt noch ein weiterer wichtiger Aspekt hinzu, den vermutlich jeder gelernte Kaufmann in Stunde 1 der Ausbildung lernt: Gibt es eine Nachfrage? Solange ein Ding existiert, gibt es zumindest ein Angebot von 1.

Also - könnte man jetzt sagen - wenn ein Ding knapp ist, nützlich ist und eine Nachfrage entsteht - entsteht ein Wert? Und dieser Wert kann steigen, wenn die Nachfrage sich vergrößert? Und noch ein Punkt: Ich denke, man muss immer zwischen Preis und Wert unterscheiden. Der Wert kann manchmal viel höher sein, als der gehandelte Preis ist.

 

Nur - gibt es bei diesen drei Aspekten den Einen, der heraussticht? Was ist wichtiger? Die Nachfrage oder Knappheit und Nützlichkeit? Nachfrage ist auch bei den Dingen des alltäglichen Bedarfs vorhanden. Nur deswegen müssen sie nicht knapp sein. Bei Lebensmitteln ist Knappheit sowieso schlecht, die Nachfrage ist stets vorhanden und die Nützlichkeit versteht sich von selbst.

 

Aber wie funktioniert das jetzt bei Bitcoin? Bei längerer Betrachtung drängt sich mir der Aspekt der Knappheit auf. Vor allem auch, wenn man das jahrzehntelange Treiben der Notenbanken und die endlose Geldmacherei beleuchtet. Nützlichkeit entsteht für mich dann, wenn man mit dem Bitcoin einkaufen kann, was Recherchen zufolge in bereits über 50 Ländern der Welt möglich ist.

Und die Nachfrage steigt, wenn mehr und mehr Menschen einen Inflationsschutz und/oder Wertspeicher suchen.